WELL MB03 mit Mancraft HPA System

Well MB03 – ein TM VSR Clone mit Mancraft HPA System

In der letzten Woche durften wir die MB03 mit Mancraft HPA (Druckluft) System kennenlernen.
Am Sonntag haben wir diese dann mit zum AIPSC Feld genommen und zu viert getestet. Wie wir das alles finden, ob die Flasche und der Schlauch beim Spielen stören werden wir hier in diesem Review klären. Viel Spaß beim Lesen.

Die Hersteller:

Mancraft:

Laut ihrer Facebookseite bauen die Jungs von Mancraft seit 2012 an Airsoftparts. Den Durchbruch erlangten sie mit ihren Mancraft Drop-In Kits, die völlig mechanisch funktionieren, also anders als bei
den meisten anderen Mitbewerbern benötigt man hier keine Batterie zum Antrieb der HPA Kits.

Well: 

Well ist bekannt dafür Tokyo Marui Klone herzustellen. Das bedeutet die eher hochwertigen japanischen Vorbilder günstiger zu produzieren.  Anfangs erhielt Well zumeist negative Kritiken, in den letzten Jahren sind diese durch die von Well verbesserten Standards, durchaus ausgefallen.

Real Steel Variante:

In der Tat gibt es ein reales Vorbild, nämlich die Remington 700 SPS TAC, diese Repitierbüchsen werden seit 1962 hergestellt und haben international einen erstklassigen Ruf. Sie wird in den USA von der US-Army und vom USMC genutzt. In Europa dient sie bei vielen Polizeieinheiten als Scharfschützengewehr für den mobilen Einsatz. Der Vorteil an dieser Waffe liegt darin, dass sie zunächst günstig produziert werden kann und sie im Original nur 4,8 kg wiegt.

Fakten:

System: HPA
Kaliber: 6mm
HopUp: Ja, einstellbar
Material: Metall und Kunststoff
Magazin Kapazität: 30 Schuss
Energie: Details siehe unten
Gesamtlänge: ca. 1140mm
Lauflänge: 509mm
Gewicht: 2,45kg

Der Lieferumfang:

Well MB03
Speedloader
Werkzeug für den Zusammenbau
Einfacher 2-Point-Sling
Ein paar BBs
Anleitung für den Zusammenbau der Springervariante

Die Airsoftvariante:

Wir haben eine MB03 vor uns wie wir sie kennen. Die Well MB03 ist mattschwarz, der Zylinder ist silberfarben. Insgesamt ist es einfach gehalten wie das Vorbild. Auf der Ober- und Unterseite der Airsoft ist ein leichter Grat vom Guss. Dieser ist aber leicht mit einer scharfen Klinge zu entfernen und stellt dann keinen Mangel mehr dar. An der Unterseite ist eine Picatinny-Schiene angebracht an dem der Bi-Pod angebracht werden kann. Außerdem ist hier eine der Sling-Aufnahmen.  Wir würden jedoch nicht den beigelegten Sling nutzen, dieser erscheint etwas instabil. Rechtsseitig hat man das „F“ im Fünfeck, der Importeur (BEGADI) mit Kaliber Angabe, MB03  und daneben noch der Aufdruck HPA. Alles in allem Schlicht wie die gesamte Airsoftgun. Beim auseinander bauen ist uns aufgefallen, dass die Verschraubungen etwas gröber sind. Passt hier auf, dass ihr mit wenig Druck die Verschraubungen löst und wieder verschraubt. Wir hatten Sorge, dass es sonst mal „kaputt gedreht“ werden könnte. Auch sollte man unnötiges aufschrauben vermeiden um diese Stellen zu schonen.
Was tricky ist, ist das Einlegen des Ladehebels, hier haben wir bemerkt, dass die Nozzle vom Mancraftsystem an der Hop-Up-Unit entlangschrammt und manchmal auch leicht klemmt. Dies beeinträchtigt den Schussablauf nicht. Insgesamt waren die verbauten Materialien jedoch von einer guten Qualität.

Die Internals:

Hier hat sich das Herzstück der MB03 in eine Mancraft SDiK Drucklufteinheit verwandelt. Anstatt einer schweren Feder ziehen wir Butterweich den Ladehebel nach hinten. (Endlich keine Zerrung mehr beim Nachladen. :D) Der Repetiervorgang geht in den meisten Fällen sauber durch. Hier haben wir das Fett durch Silikonöl gewechselt danach ging der Vorgang etwas smoother von der Hand. Der Mancraftzylinder sieht schick aus, ist orange besteht im Einzelnen aus einigen O-Ringen, einer Druckkammer und einer Feder. Er hat einen simplen Aufbau. Der Lauf besteht aus Messing, die Hop-Up-Unit aus Kunststoff. Der Lauf ist gerade, wir haben diesen aber erstmal gereinigt, ebenso mussten wir das Hop-Up-Gummi neu einlegen, da dies etwas viel Öl abbekommen hatte und auch nicht genau gerade eingelegt war (die Klassiker halt). Die Abzugseinheit besteht aus Kunststoff, gut ist dadurch das keine Feder auf die Internals schlägt, müssen hier keine gegen langlebigere ersetzt werden. Toll ist natürlich das alle Internals, wenn man denn Aufrüsten möchte, VSR 10 kompatibel sind, das bedeutet es gibt eine unendliche Auswahl an Möglichkeiten, Anbauten und Ideen.

Der Schusstest:

Das Fazit:

Im Grunde haben wir eine Solide ASG vor uns, wenn man mit den kleinen Schwächen einer Well leben kann ist dies eine gute Sniper, wenn man jetzt noch Hop-Up-Unit und Lauf tauscht hat man dank der absolut konstanten Leistung  des Mancraft HPA Systems eine wirklich sehr gute Airsoftsniper. Am meisten freut uns das lockere ziehen des Ladehebels, hier kommt Freude auf. Mit den richtigen Kugeln (ab 0,40 Gramm) ist der Schuss angenehm leise, was den Gegenspieler zur Verzweiflung treiben wird.  Der Mancraft Regulator macht seinen Job gut, er reguliert genau auf den Druck, den wir wünschen. So konnten wir perfekt auf 2,0 Joule – 2,2 Joule und 2,5 Joule Chronen und das absolut konstant. Vor dem ersten Schießen muss man die Airsoft vernünftig reinigen und entfetten von innen. Sonst kann man kein gutes Schussergebnis erwarten. Auch das Hop-Up- Gummi muss gerichtet werden, bei uns war es gut 1 mm neben dem Ausschnitt. Wodurch ein präzises schießen sehr schwer war. Nach dem Reinigen und Richten ging es aber gut von der Hand. Die Präzision mit den Stock Internals war gut. Insgesamt ist dies der perfekte Einstieg in die HPA Sniperwelt.

Pro:

  • Günstig
  • Sparsam im HP Verbrauch
  • Konstante Mündungsenergie
  • VSR 10 kompatibel
  • Leicht
  • Günstige Ersatzteile

Contra:

  • Lauf und Hop-Up sitzen voll mit Fett (Reinigen)
  • Mit leichten Kugeln relativ Laut
  • Gewindegänge im Kunststoff sind mit Vorsicht zu genießen

Wir danken BEGADI für das zur Verfügung stellen der WELL MB03 HPA Mancraft.

Vielen Dank fürs Lesen.

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